Der US-Discounter trennt sich vom Problemkind Family Dollar für nur 1 Milliarde Dollar und konzentriert sich künftig auf sein Kerngeschäft im Vorstadtbereich.


Dollar Tree hat den Verkauf seiner Einzelhandelskette Family Dollar an die Private-Equity-Firmen Brigade Capital Management und Macellum Capital Management für 1 Milliarde Dollar bekannt gegeben. Der Verkaufspreis liegt deutlich unter den 9 Milliarden Dollar, die Dollar Tree 2015 für die Übernahme bezahlt hatte. Die Aktie des Discounters reagierte positiv auf diese strategische Neuausrichtung und notiert aktuell bei 71,63 €, was einem Anstieg von 2,58% gegenüber dem Vortag entspricht.


Die Entscheidung ermöglicht es Dollar Tree, sich wieder auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren und sich verstärkt auf mittelständische Vorstadtkunden mit Artikeln zum Preis von einem Dollar auszurichten. Die neuen Eigentümer von Family Dollar werden sich indes den Herausforderungen des urbanen Discount-Marktes widmen. Im vierten Quartal des Geschäftsjahres erzielte Dollar Tree einen bereinigten Gewinn von 2,29 Dollar pro Aktie und übertraf damit die Analystenerwartungen von 2,20 Dollar. Der Gesamtumsatz belief sich auf 8,3 Milliarden Dollar, was leicht über den Prognosen lag.


Prognosen und Herausforderungen

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Für das erste Quartal prognostiziert das Unternehmen einen Gewinn pro Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen zwischen 1,10 und 1,25 Dollar. Das Umsatzwachstum auf vergleichbarer Fläche soll sowohl im ersten Quartal als auch im gesamten Geschäftsjahr zwischen 3% und 5% liegen. Dies spiegelt sich auch in der technischen Entwicklung wider, denn der Aktienkurs liegt mittlerweile 26,29% über seinem 52-Wochen-Tief von 56,72 €, das am 12. März 2025 erreicht wurde.


Trotz der positiven Entwicklung der letzten Wochen, mit einem Kursanstieg von 11,40% in den vergangenen sieben Tagen, steht Dollar Tree vor anhaltenden Herausforderungen. Potenzielle Zölle auf chinesische Importe könnten die Geschäftsentwicklung beeinträchtigen. Das Unternehmen hat jedoch bereits Gegenmaßnahmen eingeleitet, darunter Preisverhandlungen mit Lieferanten und die Beschaffung aus alternativen Ländern, um diese Kosten auszugleichen. Der Erfolg dieser Bemühungen wird in den kommenden Monaten ein entscheidender Faktor sein, den Investoren genau beobachten sollten.


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