Der Pharmariese hat zugeschlagen: Für 1,3 Milliarden Dollar übernimmt Eli Lilly den Gentherapie-Spezialisten Verve Therapeutics. Die Analysten von Bernstein zeigen sich begeistert und belassen ihr Kursziel bei 1.100 Dollar. Doch was steckt wirklich hinter diesem spektakulären Zukauf?

Die Übernahme katapultiert den Konzern in eine völlig neue Liga der Genmedizin. Verve bringt eine revolutionäre Technologie mit: Lipid-Nanopartikel, die mRNA und gRNA gezielt zur Leber transportieren - ein Durchbruch für die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Gene als neue Goldgrube?

Drei vielversprechende Kandidaten wechseln damit den Besitzer. Die Therapien zielen auf Lp(a), PCSK9 und ANGPTL3 ab - allesamt bewährte Angriffspunkte gegen Arteriosklerose. Während Konkurrenten wie Merck, Amgen und AstraZeneca noch forschen, sichert sich Lilly bereits die Pole Position.

Die Bewertung scheint auf den ersten Blick saftig: 113 Prozent Aufschlag auf den 30-Tage-Durchschnittskurs von Verve. Doch Bernstein sieht den Deal als kalkuliert an. Schließlich hatte Lilly bereits durch zwei Kooperationen das Risiko minimiert und kannte die Technologie bestens.

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Zepbound hält die Stellung

Parallel läuft das Kerngeschäft auf Hochtouren. Das Abnehmmittel Zepbound überflügelt weiterhin Novo Nordisks Wegovy bei den Neuverordnungen. Mit dem Self Pay Journey-Programm kostet eine Monatsration nur noch 499 Dollar oder weniger - ein Kampfpreis gegen die dänische Konkurrenz.

Der Zeitpunkt für die Expansion könnte nicht besser sein. Mit einer Marktkapitalisierung von 710 Milliarden Dollar und einem Umsatzwachstum von 36 Prozent verfügt der Konzern über die nötige Feuerkraft für große Sprünge.

Die nächsten Katalysatoren stehen bereits fest: Auf dem American Diabetes Association-Meeting will Lilly bedeutende Studiendaten präsentieren. Die Börse dürfte gespannt lauschen - schließlich steht bei einem KGV von 64,3 viel Vertrauen in die Innovationskraft auf dem Spiel.

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