
Freenet Aktie: Cashflow-Situationen beschrieben
09.06.2025 | 10:58
Die Freenet-Aktie sorgt für Gesprächsstoff: Ein neuer Chef an der Spitze, ein millionenschweres Aktienrückkaufprogramm und auffällige Insider-Aktivitäten treffen auf ein gespaltenes Analystenlager. Ist das der erhoffte Befreiungsschlag oder nur ein Strohfeuer nach turbulenten Wochen?
Frischer Wind in der Chefetage
Seit Anfang Juni weht ein neuer Wind im Vorstand der Freenet AG: Robin Harries hat den Vorsitz übernommen. Die Augen der Investoren sind nun gespannt auf die strategischen Weichenstellungen des neuen CEOs. Kann er dem Telekommunikationsanbieter im hart umkämpften Markt die entscheidenden Impulse geben? Die Erwartungen sind hoch, denn die Herausforderungen bleiben bestehen.
Um das Vertrauen der Aktionäre zu stärken und dem eigenen Aktienkurs unter die Arme zu greifen, hat Freenet zudem ein umfangreiches Aktienrückkaufprogramm aufgelegt. Seit dem 4. Juni und noch bis Jahresende will das Unternehmen eigene Aktien im Wert von bis zu 100 Millionen Euro zurückerwerben. Solche Maßnahmen verknappen üblicherweise das Angebot frei handelbarer Aktien und werden vom Markt oft positiv aufgenommen.
Analysten uneins: Das große Rätselraten
Doch wie bewerten die Finanzexperten die aktuelle Lage und die Zukunftsaussichten von Freenet? Hier gehen die Meinungen teils deutlich auseinander:
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- UBS zeigt sich vorsichtig: Analyst Polo Tang von der Schweizer Großbank hat das Kursziel für Freenet von 33 Euro auf 30,50 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Halten" belassen. Seine Begründung:
- Ein Rückgang des durchschnittlichen Umsatzes pro Mobilfunkkunde (ARPU) um 1,8 Prozent im ersten Quartal.
- Nettokundenzuwächse im TV-Geschäft (WaipuTV), die hinter den Erwartungen zurückblieben – wohl auch eine Folge der aggressiven TV-Strategie des Konkurrenten O2.Eine Erholung in diesen Bereichen erwartet die UBS erst ab dem vierten Quartal.
- Deutsche Bank Research bleibt bullisch: Im Gegensatz dazu steht die Einschätzung von Lars Vom-Cleff. Er stuft die Freenet-Papiere weiterhin mit "Buy" ein und sieht ein ambitioniertes Kursziel von 39 Euro. Vom-Cleff argumentierte, dass die teils harsche Marktreaktion auf den vorangegangenen Quartalsbericht, dessen Zahlen die Erwartungen nur leicht verfehlten, nicht gerechtfertigt gewesen sei.
Insider-Käufe als Hoffnungsschimmer?
Für zusätzliche Spannung sorgen Berichte über angeblich verstärkte Aktienkäufe durch Unternehmensinsider. Solche Transaktionen werden am Kapitalmarkt oft als positives Signal gedeutet. Sie könnten auf das Vertrauen des Managements in die eigene Unternehmensentwicklung hindeuten. Obwohl konkrete Details oft noch Mangelware sind, befeuern diese Meldungen die Fantasie der Anleger.
Kein Wunder, dass solche Nachrichten aufhorchen lassen, denn die Aktie musste in den letzten 30 Tagen einen merklichen Dämpfer von über 22 Prozent hinnehmen und notiert aktuell bei 28,62 Euro. Der RSI von 26,2 signalisiert zudem eine potenziell überverkaufte Situation.
Die kommenden Wochen dürften also zeigen, ob die eingeleiteten Maßnahmen und das Vertrauen der Insider ausreichen, um das Ruder herumzureißen. Die Gemengelage bei Freenet bleibt definitiv spannend.
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