Gerade erst knackte Freenet mit waipu.tv die Marke von zwei Millionen TV-Abonnenten und schien auf der Überholspur. Doch nun dämpft eine frische Analystenbewertung die Euphorie: Ausgerechnet das einstige Zugpferd im TV-Geschäft könnte 2025 an Schwung verlieren. Steht der Telekommunikationsanbieter damit vor einer Wachstumsdelle, obwohl die Gesamtprognose bestätigt wurde?

Analysten bremsen TV-Euphorie

Das Analysehaus Warburg Research hat seine Einschätzung für die Freenet-Aktie am Dienstag auf "Hold" belassen, das Kursziel verharrt bei 35,30 Euro. Der Hauptgrund für die zurückhaltende Bewertung: Die Analysten erwarten nach einem Rekordwachstum im IPTV-Segment im Jahr 2024 eine deutliche Abschwächung des Abonnenten-Zuwachses für 2025. Das ist ein Dämpfer, denn gerade das TV-Geschäft rund um waipu.tv sorgte zuletzt für positive Schlagzeilen.

Die aktuelle Marktlage scheint diese Skepsis zu spiegeln. Die Freenet-Aktie schloss gestern bei 26,94 Euro und hat damit allein im vergangenen Monat über 22% an Wert eingebüßt. Damit notiert das Papier auch deutlich unter seinem 200-Tage-Durchschnitt von rund 30,16 Euro und ist weit vom 52-Wochen-Hoch bei 37,44 Euro entfernt.

Spagat zwischen TV-Fantasie und Mobilfunk-Realität

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Freenet?

Doch was bedeutet das konkret für Freenet? Das Unternehmen, das als netzunabhängiger Anbieter agiert, steht vor der Herausforderung, in einem dynamischen Markt zu bestehen. Während das TV-Geschäft nun also genauer beäugt wird, zeigte das Mobilfunksegment zuletzt ein gemischtes Bild:

  • Moderates Umsatzwachstum konnte erzielt werden.
  • Ein Rückgang des durchschnittlichen Umsatzes pro Kunde (ARPU) wurde zwar durch mehr Neukunden im wertvollen Postpaid-Bereich kompensiert.
  • Allerdings drückten gestiegene Marketingausgaben kurzfristig auf die Profitabilität in diesem Kernbereich.

Dividendenhoffnung und bestätigte Ziele

Trotz der erwarteten Abkühlung im TV-Wachstum hält das Freenet-Management an seinen Zielen für das Gesamtjahr 2025 fest. Nach einem soliden Start ins Geschäftsjahr wird weiterhin ein bereinigtes EBITDA zwischen 520 und 540 Millionen Euro sowie ein Free Cashflow zwischen 300 und 320 Millionen Euro angestrebt. Diese Zahlen sind entscheidend für die Bewertung der weiteren Entwicklung.

Für viele Anleger bleibt zudem die Dividendenpolitik ein wichtiger Anker. Zuletzt schüttete das Unternehmen 1,97 Euro pro Aktie aus. Die Frage wird sein, ob die bestätigten Finanzziele und die Aussicht auf stabile Dividenden ausreichen, um die Sorgen um das nachlassende IPTV-Wachstum zu kompensieren. Kann Freenet neue Impulse setzen, um den Kurs wieder nachhaltig zu beleben?

Anzeige

Freenet-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Freenet-Analyse vom 18. Juni liefert die Antwort:

Die neusten Freenet-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Freenet-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Freenet: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...