Der Tabakriese Imperial Brands zeigt sich heute widerstandsfähig in einem schwierigen Marktumfeld. Doch hinter der scheinbaren Ruhe brodelt es: Während die Aktie von ihrer attraktiven Dividende profitiert, verschärfen regulatorische Eingriffe und der Kampf gegen den illegalen Nikotinhandel den Druck auf das Geschäftsmodell.

Regulierungswelle rollt

Die britische Regierung erhöht den Druck auf die Tabakindustrie: Supermärkte wurden angewiesen, die Werbung für erhitzte Tabakprodukte einzustellen. Diese Maßnahme ist nur der jüngste Schritt in einer Reihe von Einschränkungen, die das Umfeld für Imperial Brands und seine Mitbewerber deutlich erschweren. Besonders brisant: Der jüngste Bann von Einweg-E-Zigaretten in Großbritannien hat einen unerwünschten Nebeneffekt ausgelöst.

Illegale Märkte blühen

Mit dem Verbot der beliebten Disposable-Vapes ist der Schwarzmarkt für Nikotinprodukte explosionsartig gewachsen. Imperial Brands sieht sich gezwungen, verstärkt gegen den illegalen Handel vorzugehen – ein kostspieliges Unterfangen, das die Margen belastet. Gleichzeitig muss das Unternehmen seine legale Vertriebskette schützen, während die Regulierungsnoose sich weiter zuzieht.

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Finanzielle Stärke als Rettungsanker

Trotz der Herausforderungen glänzt Imperial Brands mit soliden Fundamentaldaten:

  • Attraktive Dividendenrendite von 6,5%
  • Gesunde Free Cash Flow von 1,85 Mrd. £
  • Return on Equity von über 50%

Diese starken Kennzahlen stützen aktuell den Aktienkurs. Doch die Frage bleibt: Wie lange kann das Unternehmen seine finanzielle Stärke gegen die wachsenden regulatorischen und marktlichen Herausforderungen verteidigen? Anleger dürften die Entwicklung genau beobachten – schließlich geht es um eines der letzten hochverzinsten Dividendenjuwelen im FTSE 100.

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