Das Bundeskartellamt hat grünes Licht gegeben – und Infineon kann seinen nächsten strategischen Coup im Automobilmarkt landen. Die Übernahme des Automobil-Ethernet-Geschäfts von Marvell katapultiert den Halbleiterriesen in eine Schlüsselposition für die Fahrzeuge der Zukunft. Doch reicht das, um die Aktie aus ihrem aktuellen Seitwärtskurs zu befreien?

Kartellamt winkt Deal durch

Am Freitag fiel die entscheidende Hürde: Die Wettbewerbshüter erteilten die Freigabe für die Marvell-Übernahme ohne Auflagen. Begründung? Das Feld bleibt trotzdem wettbewerbsintensiv genug. Für Infineon bedeutet das:

  • Einstieg in ein heißes Segment: Ethernet-Komponenten sind das Nervensystem moderner Fahrzeuge
  • Komplettpaket für Hersteller: Kombination mit bestehenden Microcontrollern schafft Synergien
  • Timing perfekt: Softwaredefinierte Fahrzeuge (SDVs) boomen – und brauchen genau diese Technologie

"Die Akquisition rundet unser Portfolio ideal ab", dürfte man in München jubeln. Tatsächlich könnte der Deal Infineon zum One-Stop-Shop für Automobilhersteller machen.

Analysten bleiben bullisch

Die Jefferies-Experten halten trotz jüngster Schwächephase an ihrer Kaufempfehlung fest – Kursziel 42 Euro. Das wäre satte 19% über dem aktuellen Niveau von 35,21 Euro. Ihr Argument:

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"Europas Halbleiterhersteller profitieren strukturell vom Automobilboom – und Infineon spielt jetzt in der ersten Liga mit."

Doch die Märkte reagierten am Freitag verhalten: -1,11% auf 35,21 Euro. Immerhin: Seit Jahresanfang legte die Aktie bereits 12,5% zu.

Die große SDV-Chance

Softwaredefinierte Fahrzeuge sind der heilige Gral der Branche – und Infineon greift jetzt nach einem entscheidenden Puzzleteil. Ethernet-Komponenten ermöglichen die ultraschnelle Datenübertragung, die SDVs brauchen.

Kann der Münchner Konzern damit zum unverzichtbaren Zulieferer aufsteigen? Die Weichen sind gestellt. Bleibt nur eine Frage: Wann spiegelt sich das im Kurs wider?

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