Der Photonik-Spezialist Jenoptik schüttet heute seine Dividende aus – doch die Aktionäre haben wenig Grund zum Jubeln. Während die 0,38 Euro pro Aktie auf dem Konto landen, kämpft die Aktie weiter mit einem hartnäckigen Abwärtstrend. Kann das Unternehmen die Wende schaffen, oder droht weiteres Ungemach?

Dividendenausschüttung: Kurzfreude für Aktionäre

  • Ausschüttung: 0,38 Euro je Aktie (beschlossen auf HV am 12. Juni)
  • Steuerlicher Vorteil: Zahlung aus steuerlichem Einlagekonto – für deutsche Anleger meist steuerfrei
  • Ex-Tag: Handel ex-Dividende begann bereits am 13. Juni

Doch die Dividende allein reicht nicht, um die Stimmung nachhaltig zu verbessern. Die Aktie notiert heute mit leichten Verlusten bei 19,21 Euro – ein Rückgang von fast 15% seit Jahresbeginn und satte 30% unter dem Niveau vor zwölf Monaten.

Quartalszahlen enttäuschen – Aufsichtsrat erneuert

Das erste Quartal 2025 hinterließ bei Investoren einen bitteren Nachgeschmack:

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  • Gewinn je Aktie: 0,16 Euro (Vorjahr: 0,27 Euro)
  • Umsatz: Rückgang im Vergleich zum Vorjahresquartal

Parallel zur Dividendenauszahlung vollzieht Jenoptik personelle Weichenstellungen: Drei Aufsichtsratsposten wurden auf der Hauptversammlung neu besetzt. Doch reicht das, um das Vertrauen zurückzugewinnen?

Charttechnik: Lichtblick oder trügerische Hoffnung?

Kurzfristig gab es zuletzt ein leicht positives Signal: Die Aktie durchbrach die 20-Tage-Linie nach oben. Doch der übergeordnete Trend bleibt düster:

  • Seit Oktober 2024: Anhaltender Abwärtstrend
  • 52-Wochen-Hoch: 29,10 Euro (aktuell -34% entfernt)
  • 50-Tage-Durchschnitt: 18,33 Euro – immerhin leicht unter dem aktuellen Kurs

Die nächsten Quartalszahlen Mitte August werden entscheidend sein. Bis dahin bleibt die Frage: Schafft Jenoptik den Turnaround – oder wird die Dividende zum einzigen Lichtblick in einem ansonsten düsteren Jahr?

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