
Lufthansa Aktie: Zerbrechliche Fortschritte!
12.06.2025 | 21:44
Die Papiere der Kranich-Airline befinden sich im Sinkflug, obwohl das Unternehmen operativ glänzt wie seit einem Jahrzehnt nicht mehr. Was steckt hinter diesem scheinbaren Widerspruch und warum drücken Anleger ausgerechnet jetzt auf den Verkaufsknopf? Es scheint, als ob gute Nachrichten vom Boden nicht immer in gute Kurse am Himmel übersetzt werden.
Am Donnerstag erlebte die Aktie einen herben Dämpfer: Ein Kursrutsch von zeitweise 3,54 Prozent drückte den Wert eines Anteilscheins auf nur noch 7,09 Euro. Damit befindet sich der Titel klar im Abwärtstrend. Die gesamte Reise- und Freizeitbranche in Europa stand unter erheblichem Verkaufsdruck und gab im Schnitt rund 1,7 Prozent nach. Es war ein Tag, an dem Investoren Risiko-Assets mieden.
Auslöser für diese trübe Stimmung waren nicht nur allgemeine geopolitische Unsicherheiten, die die Märkte belasteten. Hinzu kamen handfeste Sorgen aus den Vereinigten Staaten, wo die Kurse der dortigen Fluggesellschaften bereits am Vortag deutlich nachgegeben hatten. Ein besonders bitterer Tropfen für die Branche: Die Flugpreise zeigen eine besorgniserregende Tendenz. Im Mai sanken sie bereits den vierten Monat in Folge, diesmal um empfindliche 2,7 Prozent gegenüber dem Vormonat. Das ist der längste kontinuierliche Preisverfall seit geraumer Zeit und dieser Zustand nagt unweigerlich an den Gewinnmargen der Airlines. Kein Wunder also, dass die Anleger nervös reagieren und sich von den Papieren trennen, was das Handelsvolumen spürbar ansteigen ließ.
Rekordwerte im Betrieb – Schall und Rauch an der Börse?
Doch wie passt das mit der operativen Realität zusammen? Denn eigentlich könnte die Stimmung bei der deutschen Traditionsairline kaum besser sein, zumindest was den täglichen Flugbetrieb angeht. Mehr als 80 Prozent Ankunftspünktlichkeit an den wichtigen Drehkreuzen Frankfurt und München – ein Wert, den man bei der Fluggesellschaft seit sage und schreibe zehn Jahren nicht mehr gesehen hat. Man fliege so stabil und pünktlich wie lange nicht mehr, verlautet es aus der Unternehmensführung.
Um sich für die anstehende Hauptflugsaison im Sommer bestmöglich zu wappnen und den Service für die Passagiere weiter zu optimieren, werden beachtliche 200 Millionen Euro in die Hubs Frankfurt und München investiert. Geplant sind unter anderem großzügigere Umsteigezeiten für Passagiere und längere Bodenzeiten für die Flugzeuge. Das soll mehr Puffer für das Tanken, Be- und Entladen schaffen und die Prozesse insgesamt entzerren.
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Allerdings ist nicht alles Gold, was glänzt im operativen Alltag. Externe Störfaktoren wie häufigere Drohnensichtungen und eine Zunahme von Unwettern beeinträchtigen den reibungslosen Flugbetrieb immer wieder. Hinzu kommen Personalengpässe bei Fluglotsen und teilweise veraltete technische Ausstattung jenseits der deutschen Grenzen, die oft für unerwünschte Verzögerungen im europäischen Luftraum sorgen.
Ein weiteres, hausgemachtes Ärgernis, das die Kapazitätsplanung und das Wachstumspotenzial einschränkt, sind die anhaltenden Verspätungen bei den Auslieferungen neuer Flugzeuge durch die beiden großen Hersteller Boeing und Airbus. Diese fehlenden Maschinen sind ein Bremsklotz.
Um zukünftigen Herausforderungen besser begegnen zu können und die Effizienz zu steigern, setzt das Management verstärkt auf digitale Lösungen. So sollen beispielsweise Kamerasysteme bei der Abfertigung der Flugzeuge unterstützen. Auch der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Wartung ist ein Thema; etwa um Beschädigungen, Dellen oder Reifenabnutzungen an den Maschinen frühzeitig und automatisiert zu erkennen. Selbst die Abläufe der einzelnen Gewerke am Boden – von den Putzteams über das Catering bis hin zu den Tankwagen – sollen künftig per Kamera registriert werden. Ziel ist es, bereits im Prozess Fehler und Verzögerungen zu identifizieren und schnellstmöglich gegensteuern zu können.
Die große Frage, die sich Investoren nun stellen, bleibt: Wann spiegeln sich die unbestreitbaren operativen Fortschritte und die ambitionierten Pläne, sich in der europäischen Pünktlichkeits-Spitzen
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