Kleine Flitzer, große Ambitionen: Mercedes-Benz schickt seine vollelektrische Tochtermarke Smart auf Eroberungskurs nach Nordafrika. Noch in der zweiten Jahreshälfte 2025 soll Marokko als neuer Markt erschlossen werden. Doch was steckt hinter diesem Vorstoß in eine aufstrebende Wirtschaftsregion, und kann die Kultmarke dort wirklich durchstarten?

Marokkos Ruf: Smart antwortet mit Strom!

Die Entscheidung für Marokko markiert für Smart den insgesamt 38. globalen Markt und einen weiteren gezielten Schritt in die Region Naher Osten und Nordafrika (MENA). Es ist bereits der zweite Markt in Nordafrika und der siebte in der gesamten MENA-Region, den Smart ins Visier nimmt. Für den Vertrieb setzt man auf einen erfahrenen Hasen: Auto Nejma, ein langjähriger Partner von Mercedes-Benz, wird die Einführung begleiten. Diese Kooperation verspricht einen schnellen Markteintritt, da auf bestehende Infrastruktur und lokales Know-how zurückgegriffen werden kann.

Elektro-Offensive für die junge Generation

Zum Verkaufsstart in Marokko rollt Smart nicht mit leeren Händen an. Die Modelle Smart #1, Smart #3 und das brandneue Modell Smart #5 sollen direkt verfügbar sein und unterstreichen das rein elektrische Markenprofil. Damit zielt Smart klar auf eine junge, urbane und technologieaffine Zielgruppe. Kann diese Strategie aufgehen und die Herzen der marokkanischen Autokäufer im Sturm erobern?

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Die Kernpunkte der Smart-Expansion im Überblick:

  • Neues Terrain: Marokko wird der 38. globale Markt für Smart.
  • Regionale Präsenz: Zweiter Markt in Nordafrika, siebter in der MENA-Region.
  • Produktportfolio: Start mit den vollelektrischen Modellen Smart #1, #3 und #5.
  • Starker Partner: Zusammenarbeit mit dem etablierten Mercedes-Benz Vertriebspartner Auto Nejma.

Strategischer Schachzug für Stuttgart?

Für den Mutterkonzern Mercedes-Benz ist die Expansion von Smart mehr als nur ein weiterer Punkt auf der Weltkarte. Sie ist ein Baustein in der globalen Wachstumsstrategie als Anbieter elektrischer Premiumfahrzeuge und dient der Diversifizierung der Marktpräsenz. Gerade in aufstrebenden Wirtschaftsregionen wie Marokko, der fünftgrößten Volkswirtschaft Afrikas mit engen Europa-Verbindungen, sieht man Potenzial für zukunftsorientierte Mobilitätslösungen.

Während die Aktie des Mutterkonzerns Mercedes-Benz (Schlusskurs gestern: 50,23 €) auf Jahressicht über 20% an Wert verloren hat und sich aktuell spürbar unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt (-9,48%) bewegt, was auf einen längerfristigen Abwärtstrend hindeuten könnte, sind solche strategischen Weichenstellungen bei den Tochtermarken umso wichtiger. Sie zeigen den Willen, auch in herausfordernden Zeiten proaktiv neue Wachstumspfade zu erschließen. Die Expansion nach Marokko ist somit ein klares Signal, dass Mercedes-Benz seine elektrische Zukunftsvision konsequent weiterverfolgt.

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