
Merck KGaA Aktie: Durchbruch in China?
10.06.2025 | 06:32
Stellen Sie sich vor, eine seltene, aber quälende Gelenkerkrankung könnte bald eine neue, wirksame Behandlungsoption erhalten – und das zuerst in China. Genau diese Aussicht rückt für die Merck KGaA und ihr Partner-Medikament Pimicotinib in greifbare Nähe. Doch was steckt hinter diesem potenziellen Meilenstein und warum blickt die Fachwelt gespannt auf die jüngsten Entwicklungen?
Der Hoffnungsträger Pimicotinib
Der Pharma- und Technologiekonzern aus Darmstadt hat einen wichtigen Schritt gemacht: Die chinesische Arzneimittelbehörde CDE hat den Zulassungsantrag für Pimicotinib offiziell angenommen. Es geht um die Behandlung des Tenosynovialen Riesenzelltumors (TGCT), einer Erkrankung, die Gelenke angreift und zu Schwellungen, Schmerzen und erheblicher Bewegungseinschränkung führen kann. Für die Betroffenen oft ein Albtraum im Alltag.
Das Besondere an dieser Entwicklung: Pimicotinib könnte die erste systemische Therapie für TGCT werden, die in China überhaupt zugelassen wird. Bereits im Mai dieses Jahres erhielt der Wirkstoff von der CDE den Status einer sogenannten „Priority Review“. Das dürfte den Prüfprozess deutlich beschleunigen und ist Musik in den Ohren der Patienten und des Unternehmens.
Doch wie schlagkräftig ist der neue Kandidat wirklich?
Die Basis für den Optimismus liefert die globale Phase-3-Studie namens MANEUVER. Die kürzlich auf der ASCO-Jahrestagung vorgestellten Daten sprechen eine überaus deutliche Sprache: Bei Patienten, die Pimicotinib einmal täglich erhielten, zeigte sich nach 25 Wochen bei 54 Prozent eine objektive Ansprechrate. Im Vergleich dazu lag dieser Wert in der Placebo-Gruppe bei mageren 3,2 Prozent. Ein Unterschied, der kaum deutlicher sein könnte.
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Doch nicht nur die Tumore zeigten eine Reaktion. Die Studie belegte auch statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserungen bei allen sekundären Endpunkten, die für Patienten besonders relevant sind. Dazu zählen eine verbesserte aktive Beweglichkeit der Gelenke, eine höhere körperliche Funktionsfähigkeit sowie eine Reduktion von Gelenksteifigkeit und Schmerzen. Das sind Ergebnisse, die tatsächlich einen Unterschied im Leben der Betroffenen machen dürften.
Globale Ambitionen für Pimicotinib
China ist dabei nur der erste große Aufschlag. Merck KGaA, das die weltweiten Vermarktungsrechte für das von Abbisko Therapeutics entwickelte Pimicotinib hält, plant bereits weitere Zulassungsanträge. Insbesondere die US-amerikanische FDA und weitere Märkte rund um den Globus stehen im Fokus.
Dass Pimicotinib einiges an Potenzial zugesprochen wird, unterstreichen auch die bereits erteilten Sonderstatus-Bezeichnungen: Sowohl die NMPA in China als auch die FDA in den USA haben eine „Breakthrough Therapy Designation“ vergeben. Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA hat Pimicotinib den „PRIME“-Status (Priority Medicines) zuerkannt. Das Rennen um eine bessere TGCT-Behandlung ist also international in vollem Gange.
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