Drei Deals in einer Woche – Mutares scheint im Akquisitionsfieber zu stehen. Die Beteiligungsgesellschaft feuert ein wahres Übernahme-Feuerwerk ab: von deutschen Logistikspezialisten über italienische Automobilwerke bis hin zu US-Präzisionsherstellern. Doch steckt hinter diesem Vollgas-Kurs eine durchdachte Strategie oder nur blinder Expansionsdrang?

Deal-Marathon mit System

Innerhalb weniger Tage präsentierte Mutares eine beeindruckende Transaktionspalette. Den Startschuss gab die geplante Übernahme der inTime Group – ein deutscher Logistikdienstleister mit 115 Millionen Euro Jahresumsatz und Spezialisierung auf zeitkritische Lieferungen und Lithium-Ionen-Batterie-Transporte.

Direkt darauf folgte der Zukauf des Continental-Trommelbremswerks in Italien – komplett mit Produktion, Forschung, Entwicklung und Belegschaft. Als Sahnehäubchen sicherte sich Mutares noch die TSM Corporation aus den USA, einen Präzisionskomponentenhersteller mit rund 120 Millionen US-Dollar Umsatz.

Die wichtigsten Fakten auf einen Blick:

  • Drei Übernahmen in einer Woche angekündigt
  • Geografische Expansion nach Nordamerika
  • Sektorübergreifende Diversifikation von Logistik bis Automotive
  • Umsatzvolumen der Zukäufe: über 235 Millionen Euro/Dollar

Buy-and-Build im Turbo-Modus

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Was auf den ersten Blick wie wahlloser Aktionismus wirkt, folgt einer klaren Buy-and-Build-Logik. Mutares erwirbt strategische Plattformen und verstärkt bestehende Beteiligungen durch gezielte Add-ons – wie bei der TSM Corporation, die als Ergänzung zur FerrAl United Gruppe fungiert.

Die Schlagzahl ist dennoch bemerkenswert: Während andere Beteiligungsgesellschaften ihre Deals über Monate strecken, prescht Mutares mit einem regelrechten Übernahme-Sprint vor.

Timing als Erfolgsfaktor?

Das Closing für die inTime-Übernahme ist für das dritte Quartal geplant, der Continental-Deal soll im vierten Quartal über die Bühne gehen. Die straffe Zeitplanung zeigt: Mutares will die Akquisitionen zügig in die operative Umsetzung bringen.

Ob sich die aggressive Expansionsstrategie auszahlt, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen. Die geografische Diversifikation nach Nordamerika und die Stärkung in Zukunftssektoren wie E-Mobilität könnten jedenfalls zur richtigen Zeit kommen.

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