Pepsi bekommt in einem seiner wichtigsten Wachstumsmärkte einen mächtigen Gegner: Reliance Consumer Products plant einen Milliardenangriff auf den indischen Getränkemarkt. Mit einem Investitionsvolumen von bis zu 8 Milliarden Dollar will der lokale Konkurrent PepsiCo direkt herausfordern. Kann sich der US-Konzern gegen diese massive Konkurrenz behaupten?

Reliance startet Großoffensive

Der indische Mischkonzern Reliance Consumer Products hat seine Kriegserklärung an die etablierten internationalen Getränkehersteller abgegeben. Zwischen 6.000 und 8.000 Crore Rupien – umgerechnet rund 6,8 bis 9,1 Milliarden Euro – will das Unternehmen in den nächsten 12 bis 15 Monaten in den Ausbau seiner Getränkeproduktion investieren.

Das Geld fließt in den Bau von 10 bis 12 neuen Produktionsanlagen und Co-Packing-Betrieben quer durch Indien. Ziel ist es, die hauseigene Marke Campa bis 2027 landesweit verfügbar zu machen – und dabei gezielt Marktanteile von PepsiCo und anderen internationalen Playern zu erobern.

Pepsi unter Druck

Für Pepsi bedeutet diese Entwicklung eine ernste strategische Herausforderung. Indien gilt als einer der wichtigsten Wachstumsmärkte für Getränkekonzerne weltweit. Mit seiner wachsenden Mittelschicht und über 1,4 Milliarden Einwohnern verspricht das Land enormes Potenzial.

Doch nun muss sich der amerikanische Konzern gegen einen kapitalkräftigen lokalen Konkurrenten behaupten, der nicht nur über tiefe Taschen verfügt, sondern auch den Heimvorteil besitzt. Die Frage ist: Wie wird Pepsi auf diese Bedrohung reagieren?

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Gemischte Signale von Investoren

Während Pepsi international um Marktanteile kämpft, zeigt sich bei institutionellen Investoren ein uneinheitliches Bild. Matthew Goff Investment Advisor erhöhte seine Pepsi-Beteiligung im ersten Quartal um 3,8 Prozent, Adams Asset Advisors sogar um beachtliche 28,1 Prozent.

Gleichzeitig reduzierte Wealth Enhancement Advisory Services seine Position um 3,8 Prozent. Institutionelle Investoren halten insgesamt 73,07 Prozent der Pepsi-Aktien – ihre unterschiedlichen Bewegungen spiegeln die Unsicherheit über die künftige Entwicklung wider.

Durchwachsene Quartalszahlen

Die jüngsten Quartalszahlen von Pepsi zeigen ein gemischtes Bild: Mit einem Gewinn je Aktie von 1,48 Dollar verfehlte der Konzern die Erwartungen knapp um einen Cent. Der Umsatz übertraf hingegen mit 17,92 Milliarden Dollar die Prognosen, ging aber im Jahresvergleich um 1,8 Prozent zurück.

Immerhin: Pepsi erhöhte die Quartalsdividende auf 1,42 Dollar je Aktie – ein Zeichen des Vertrauens in die langfristige Entwicklung. Analysten erwarten für das Gesamtjahr einen Gewinn je Aktie von 8,30 Dollar.

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