Der Pharmariese Pfizer sendet derzeit widersprüchliche Signale. Einerseits keimt Hoffnung durch einen neuen Medikamentenkandidaten, andererseits offenbaren die jüngsten Quartalszahlen Schwächen bei den Erlösen. Was überwiegt für die Aktie – Chance oder Risiko?

Investoren im Zwiespalt

Die jüngsten Bewegungen bei institutionellen Investoren zeichnen ein uneinheitliches Bild der Stimmungslage rund um Pfizer. So wurde Anfang Juni bekannt, dass Hudson Valley Investment Advisors seine Beteiligung im ersten Quartal deutlich reduziert hat. Im Gegensatz dazu stockten im selben Zeitraum Procyon Advisors LLC ihre Position um beachtliche 41,4% und SeaCrest Wealth Management LLC um 4,2% auf. Diese unterschiedlichen Strategien spiegeln die geteilten Meinungen über die kurz- und langfristigen Aussichten des Unternehmens wider.

Hoffnungsschimmer aus der Pipeline

Für positive Impulse sorgte die Nachricht vom 6. Juni 2025: Gemeinsam mit dem Partner Arvinas hat Pfizer bei der US-Arzneimittelbehörde FDA einen Zulassungsantrag für Vepdegestrant eingereicht. Dieser Wirkstoff zielt auf die Behandlung von Patientinnen mit einer bestimmten Form von fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs (ESR1-mutiert, ER+/HER2-). Solche regulatorischen Fortschritte sind für Pharmaunternehmen von entscheidender Bedeutung, da sie potenziell neue Einnahmequellen erschließen – gerade im hart umkämpften Onkologie-Segment.

Quartalsbilanz: Gewinn übertrifft, Umsatz enttäuscht

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Die bereits am 29. April veröffentlichten Zahlen für das erste Quartal 2025 liefern weiteren Kontext. Mit einem Gewinn pro Aktie von 0,92 US-Dollar übertraf Pfizer die Analystenerwartungen von 0,67 US-Dollar deutlich. Allerdings lag der Quartalsumsatz mit 13,72 Milliarden US-Dollar unter den prognostizierten 14,43 Milliarden und schrumpfte um 7,8% im Vergleich zum Vorjahresquartal. Die Profitabilität pro Aktie war also stärker als gedacht, doch die Ertragsentwicklung an der Spitze zeigte Schwächen. Die Aktie kämpft sichtlich mit dem Abwärtstrend und notiert derzeit auch unter wichtigen gleitenden Durchschnitten wie der 200-Tage-Linie.

Analysten skeptisch – Herausforderungen bleiben

Auch Analysten zeigen sich nicht einheitlich begeistert. Laut MarketBeat lag das Konsensrating für die Pfizer-Aktie Anfang Juni 2025 bei "Moderate Buy" mit einem durchschnittlichen Kursziel von 29,17 US-Dollar. Dieses Bild setzt sich jedoch aus einer breiten Meinungspalette zusammen: Ein Analyst empfahl den Verkauf, acht rieten zum Halten, vier zum Kauf und drei sprachen eine starke Kaufempfehlung aus. Konkreter wurde es bei Citigroup, die am 27. März ein "Neutral"-Rating bestätigte. Auch Goldman Sachs beließ es in einem Bericht vom 8. April bei "Neutral", senkte jedoch das Kursziel von 32,00 auf 25,00 US-Dollar.

Das Unternehmen steht zudem vor Herausforderungen wie auslaufenden Patenten für etablierte Medikamente und der Einstellung eines chancenreichen Kandidaten zur Gewichtsreduktion. Andererseits locken eine Dividendenrendite von zuletzt rund 7,3% und eine von manchen als niedrig bewertete Bewertung mit einem Forward-KGV von etwa 8. Die entscheidende Frage wird sein, ob die positiven Impulse aus der Produktpipeline die Belastungen durch Patentabläufe und Umsatzschwäche kompensieren können.

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