Der Konsumgüterriese Procter & Gamble gilt seit jeher als sicherer Hafen für Dividendenjäger. Doch hinter der beeindruckenden Bilanz von 135 ununterbrochenen Dividendenzahlungen und einem aktuellen Rekord von 69 aufeinanderfolgenden Erhöhungen mehren sich die Sorgen. Während institutionelle Investoren ihre Positionen teils deutlich aufstocken, zeigen Insider verstärkt Verkaufstendenzen – ein Warnsignal für Anleger?

Cashflow unter der Lupe

Im dritten Quartal 2025 erwirtschaftete P&G einen operativen Cashflow von 3,7 Milliarden Dollar bei einem Nettogewinn von 3,8 Milliarden Dollar. Die adjustierte Free-Cashflow-Produktivität lag bei 75%, was bedeutet, dass drei Viertel des Gewinns tatsächlich in bar flossen.

Dennoch gibt es kritische Stimmen:

  • 3,8 Milliarden Dollar Rückführung an Aktionäre (2,4 Mrd. Dividenden + 1,4 Mrd. Aktienrückkäufe)
  • Leichter Rückgang der Free-Cashflow-Produktivität im Vergleich zu Vorperioden
  • Insider-Verkäufe in signifikantem Umfang

Institutionelle vs. Insider-Aktivitäten

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Während die Schweizer GAM Holding ihr Engagement um 28,2% auf über 117.000 Aktien aufstockte und P&G zu ihrem 13. größten Portfolio-Posten machte, reduzierte Private Wealth Partners ihre Position um 13%. Noch auffälliger: CEO Jennifer L. Davis und ein weiterer Top-Manager verkauften im April/Mai tausende Aktien – ein mögliches Indiz für eingeschränktes Vertrauen in die kurzfristige Performance.

Dividenden-Rekord mit Fragezeichen

Trotz aller Unsicherheiten hält P&G an seiner legendären Dividendenpolitik fest:

    1. konsekutive Erhöhung im April 2025
  • Jährliche Ausschüttungen seit 1890 (135 Jahre)
  • Aktuelle Quartalsdividende: 1,0568$ (4,23$ annualisiert)

Doch die entscheidende Frage bleibt: Kann der Konsumgüter-Riese seine beeindruckende Dividendenhistorie auch in schwierigeren Marktumfeldern fortsetzen? Die jüngsten Entwicklungen bei Cashflow und Insideraktivitäten geben zumindest Anlass zur Vorsicht.

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