Der einst unaufhaltsam scheinende Aufstieg der Rheinmetall-Aktie hat einen spürbaren Dämpfer erhalten. Nachdem das Papier des Rüstungsunternehmens lange Zeit nur den Weg nach oben kannte, zwingen nun Gewinnmitnahmen und die angespannte geopolitische Lage den Kurs in die Knie. Ist das nur eine kurze Verschnaufpause oder kündigt sich hier eine nachhaltige Trendwende an?

Am Dienstag, dem 17. Juni 2025, mussten Anleger von Rheinmetall teils kräftige Verluste hinnehmen. Die Aktie rutschte im Tagesverlauf zeitweise über drei Prozent ab und beendete den Handel schließlich mit einem Minus von 1,8 Prozent. Dies geschah vor dem Hintergrund eines allgemein schwächeren Marktes, wobei der DAX selbst um 1,1 Prozent nachgab. Doch was sind die spezifischen Gründe für die Schwäche bei Rheinmetall?

Gewinnmitnahmen und Geopolitik belasten

Nach einer beeindruckenden Kursrallye, die viele als "Highflyer-Rallye" bezeichneten, scheinen nun immer mehr Investoren Kasse machen zu wollen. Die Unsicherheit, ausgelöst durch den Konflikt zwischen Israel und dem Iran, hat bei Rüstungsaktien wie Rheinmetall zu Gewinnmitnahmen geführt. Interessanterweise sehen einige Marktbeobachter in den Kursabschlägen auch ein Zeichen dafür, dass die Marktteilnehmer eher früher als später mit einer diplomatischen Lösung rechnen – ein Umfeld, das für Rüstungswerte tendenziell weniger förderlich ist.

Die Rheinmetall-Aktie, immerhin das sechstgrößte Unternehmen im DAX, hat durch ihr Gewicht einen nicht unerheblichen Einfluss auf den deutschen Leitindex. Die jüngste Korrektur fällt zusammen mit einer aufkeimenden Diskussion über eine mögliche Überbewertung des Papiers nach dem rasanten Anstieg. Entsprechend zogen es viele Anleger vor, ihre Gewinne zu sichern, was dazu führte, dass neue Kursrekorde zuletzt ausblieben. Das Papier befindet sich damit unverkennbar in einer Konsolidierungsphase.

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Analysten sehen Potenzial, aber mahnen zur Geduld

Wie schätzen Experten die Lage ein? Die Analysten von Warburg Research haben ihre Einstufung für Rheinmetall am 17. Juni 2025 auf "Hold" mit einem Kursziel von 1550 Euro belassen. Ihrer Ansicht nach positioniert sich der Rüstungskonzern zwar gut für zukünftiges Wachstum, unter anderem durch den Ausbau von Kapazitäten und Anpassungen im Portfolio.

Allerdings, so die Experten, dürften neue mittel- und langfristige Ziele des Unternehmens wohl erst im Vorfeld des Kapitalmarkttages im November dieses Jahres genauer spezifiziert werden. Genau diese Klarheit über die langfristigen Wachstumsperspektiven sei jedoch von großer Bedeutung, um die zuletzt steil gestiegene Bewertung der Aktie zu rechtfertigen. Die Aktie bleibt somit stark von den geopolitischen Entwicklungen abhängig.

Die kommenden Wochen und Monate dürften also spannend werden. Es wird sich zeigen, ob die aktuelle Schwächephase lediglich eine gesunde Korrektur im übergeordneten Aufwärtstrend darstellt oder ob Anleger sich auf eine längere Durststrecke einstellen müssen.

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