Vietnam wird zum strategischen Drehkreuz für Schoeller-Bleckmann. Der österreichische Spezialist für Ölfeldtechnologie startet heute die zweite Phase seiner Fabrikerweiterung in Südostasien – und setzt damit ein klares Signal: Die Expansion in Asien ist kein Testballon, sondern ein zentraler Wachstumshebel. Doch kann der Konzern damit die Erwartungen der Anleger übertreffen?

Millionen-Investition in Hochpräzision

Mit dem Spatenstich im Industriepark Dong An 2 beginnt eine entscheidende Wachstumsphase. Das Unternehmen pumpt 2,5 Millionen US-Dollar in die bauliche Erweiterung – doch das ist erst der Anfang:

  • Ausbau der Produktionskapazitäten für Hochpräzisionskomponenten
  • Zusätzlich 20-25 Millionen US-Dollar für moderne Fertigungsanlagen
  • Strategisches Ziel: Flexiblere Lieferketten und bessere Marktabdeckung

"Das bestehende Werk in Vietnam hat sich in vier Jahren zum unverzichtbaren Standort entwickelt", erklärt das Management. Die neue Phase soll die globale Wettbewerbsfähigkeit weiter stärken.

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Asien als Gamechanger?

Die Vietnam-Offensive ist mehr als nur eine Fabrikerweiterung – sie spiegelt die globale Strategie wider. Während viele westliche Unternehmen noch über "China+1"-Strategien diskutieren, setzt Schoeller-Bleckmann bereits konkrete Zeichen:

  • Wachstumsmarkt Asien als zentraler Pfeiler
  • Nähe zu wichtigen Kunden in der Energiebranche
  • Geringere Abhängigkeit von einzelnen Produktionsstandorten

Doch der Aktienkurs zeigt: Die Anleger bleiben vorerst skeptisch. Mit knapp 20% unter dem 52-Wochen-Hoch kämpft der Titel weiter mit Gegenwind. Ob die Asien-Investitionen den Turnaround bringen? Die kommenden Quartalszahlen werden erste Hinweise liefern.

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