Der Energieriese aus den Niederlanden steht vor einem heiklen Szenario. Während die Spannungen im Nahen Osten eskalieren, warnt Shell-Chef Wael Sawan vor den dramatischen Folgen einer möglichen Blockade der Straße von Hormus. Ein Viertel des weltweiten Ölhandels fließt durch diese strategische Meerenge - eine Unterbrechung würde einen globalen Energieschock auslösen.

Die Aktie des Öl- und Gaskonzerns reagierte bereits mit einem Plus von 1,34 Prozent auf 31,76 Euro und war damit einer der wenigen Lichtblicke im schwächelnden niederländischen Markt. Der AEX-Index rutschte um 0,85 Prozent ab und erreichte ein neues Monatstief.

Notfallpläne bereits in der Schublade

Sawan machte beim Japan Energy Summit in Tokio deutlich: Shell ist vorbereitet. "Wir haben Pläne für den Fall, dass sich die Lage verschärft", erklärte der CEO. Als einer der größten Öl- und Gashändler weltweit könnte der Konzern von steigenden Energiepreisen profitieren - sofern die Versorgungsketten nicht vollständig kollabieren.

Die Rohölpreise sprangen bereits kräftig an. Brent-Öl für August kletterte um 1,98 Prozent auf 78,22 Dollar je Barrel, während WTI-Rohöl um zwei Prozent auf 74,97 Dollar zulegte. Diese Bewegung zeigt, wie nervös die Märkte auf die geopolitischen Risiken reagieren.

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Zwischen Chance und Katastrophe

Shell befindet sich in einer paradoxen Situation: Einerseits könnten höhere Ölpreise die Margen beflügeln, andererseits würde eine Blockade der Hormus-Straße die globalen Lieferketten durcheinanderbringen. Der Konzern müsste dann auf seine Notfallpläne zurückgreifen und alternative Transportrouten aktivieren - ein kostspieliges Unterfangen.

Die Investoren scheinen derzeit auf das Szenario steigender Energiepreise zu setzen. Während der Gesamtmarkt unter Druck steht, zeigt sich Shell als einer der wenigen Profiteure der angespannten Lage. Doch wie lange kann diese relative Stärke anhalten, wenn sich die Krise weiter zuspitzt?

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