
Thyssenkrupp Aktie: Genau hinschauen
08.06.2025 | 09:28
Der Thyssenkrupp-Konzern steht an einem strategischen Scheideweg. Während die Marinesparte TKMS mit einem geplanten Börsengang für Aufbruchstimmung sorgt, kämpft das traditionelle Stahlgeschäft mit massiven Umbrüchen. Kann der Industrieriese beide Herausforderungen gleichzeitig meistern – oder droht die Doppelbelastung zum Stolperstein zu werden?
TKMS-Börsengang: Chance oder Risiko?
Die Pläne für die Abspaltung der profitablen Marinesparte nehmen konkrete Formen an:
- 49% der Anteile sollen direkt an Thyssenkrupp-Aktionäre gehen
- Neue Holding-Gesellschaft geplant mit Listing in Frankfurt
- Gewerkschaften drängen auf staatliche Beteiligung
"Der Börsengang dient vor allem der Kapitalbeschaffung", betont TKMS-Chef Oliver Burkhard. Doch die Ungewissheit über mögliche staatliche Einflussnahme lastet auf dem Kurs. Der Aufsichtsrat will Ende Juni über die Details entscheiden – ein entscheidender Moment für die Zukunft der Sparte.
Stahlsparte unter Druck: 11.000 Jobs auf der Kippe
Während bei TKMS die Weichen für Wachstum gestellt werden, steht das Kerngeschäft mit Stahl vor harten Einschnitten:
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- Sozialplan-Verhandlungen über 11.000 Stellenabbau beginnen bald
- Modernisierungsprojekte wie die neue Stranggießanlage in Duisburg laufen parallel
- Innovationen wie CO2-reduzierte Materialien sollen die Transformation beschleunigen
Die widersprüchlichen Signale spiegeln sich im Aktienkurs wider: Trotz eines Jahresgewinns von über 114% seit Januar notiert die Aktie aktuell 21% unter ihrem März-Hoch bei 8,56 Euro – ein Zeichen der anhaltenden Skepsis.
Wasserstoff als Lichtblick?
Im Hintergrund arbeitet Thyssenkrupp an zukunftsweisenden Projekten:
- Thyssenkrupp nucera plant 600-MW-Wasserstoffanlage in Europa
- Drittes Großprojekt dieser Art in der Region
- Endgültige Investitionsentscheidung für 2026 erwartet
Kann der Konzern mit solchen Zukunftstechnologien die negativen Schlagzeilen aus dem Stahlgeschäft kompensieren? Die kommenden Wochen werden entscheidend sein – sowohl für die TKMS-Abspaltung als auch für den Start der schmerzhaften Restrukturierung bei Thyssenkrupp Steel. Für Anleger bleibt es eine Wette darauf, ob der Industriegigant seine Zerrissenheit überwinden kann.
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