
Visa Aktie: Unerwartetes Kopfzerbrechen?
13.06.2025 | 17:36
Die Aktie des Kreditkarten-Giganten Visa stürzt heute ab – und das nicht ohne Grund. Während traditionelle Zahlungsnetzwerke seit Jahren die Finanzwelt dominieren, könnten nun ausgerechnet die größten Einzelhändler das System auf den Kopf stellen. Amazon und Walmart arbeiten offenbar an eigenen Stablecoins, was die etablierten Gebührenmodelle von Visa direkt bedroht.
Machtpoker um Zahlungsströme eskaliert
Hinter dem Kursrutsch steckt eine fundamentale Herausforderung:
- Retailer-Rebellion: Amazon und Walmart testen angeblich eigene Kryptowährungen, die sie unabhängig von Visa und Co. machen würden
- Gebührenflucht: Stablecoins könnten Händlern ermöglichen, die hohen Transaktionsgebühren traditioneller Zahlungsnetzwerke zu umgehen
- Regulatorische Weichenstellung: Die US-Gesetzgebung arbeitet derzeit an einem Rahmen für Stablecoins – was die Pläne der Händler begünstigen könnte
"Das wäre ein Paradigmenwechsel", kommentiert ein Marktbeobachter. "Wenn Großhändler ihre eigenen Zahlungswege etablieren, verlieren Visa und Mastercard ihren Hebel."
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Zusätzlich schürt eine aktuelle Insider-Transaktion Misstrauen:
- Paul D. Fabara, Chief Risk Officer bei Visa, verkaufte am Mittwoch Aktien im Wert von über 4,3 Millionen Dollar
- Sein Anteil am Unternehmen reduzierte sich dadurch um mehr als 30%
- Der Verkauf erfolgte kurz vor den Negativschlagzeilen zu den Retailer-Stablecoins
Lichtblicke in der Krise?
Trotz der aktuellen Turbulenzen gibt es auch positive Entwicklungen:
- Visa expandiert in Vietnam mit neuen digitalen Bezahlmethoden
- Das Unternehmen sicherte sich Teenager-Fußballstar Lamine Yamal als Werbebotschafter für die WM 2026
Doch die entscheidende Frage bleibt: Steht Visa vor einem strukturellen Problem – oder ist dies nur eine vorübergehende Verunsicherung? Die Märkte scheinen sich heute für Ersteres zu entscheiden, der Kurs fiel auf den tiefsten Stand seit Mai. Ob die Payment-Revolution wirklich kommt, wird sich zeigen. Eins ist klar: Der Kampf um die Kontrolle der Zahlungsströme hat eine neue Eskalationsstufe erreicht.
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