Milliarden für die KI-Zukunft hier, drohendes Ungemach von der Justiz dort – bei Meta Platforms kocht es derzeit an mehreren Fronten. Steuert der Konzern auf einen goldenen KI-Horizont zu oder braut sich ein Sturm zusammen, der die ambitionierten Pläne durchkreuzen könnte?

Metas milliardenschwere KI-Wette

Um im Wettlauf um die künstliche Intelligenz die Nase vorn zu haben, scheut Meta keine Kosten und Mühen. Berichten zufolge greift das Unternehmen tief in die Tasche, um Top-KI-Forscher mit üppigen Gehaltspaketen abzuwerben. Ziel ist der Aufbau einer neuen "Superintelligenz"-Gruppe.

Ein besonders markanter Schachzug ist die jüngste, massive Investition in das Daten-Labeling-Unternehmen Scale AI. Für einen Anteil von 49 % legt Meta dem Vernehmen nach knapp 15 Milliarden US-Dollar auf den Tisch, was Scale AI mit rund 29 Milliarden US-Dollar bewertet. Pikant dabei: Der CEO von Scale AI soll im Zuge dessen direkt an Bord geholt werden, um Metas neues KI-Team zu leiten. Solche "Acqui-hires" und die enormen Summen unterstreichen den erbitterten Kampf um Talente und Ressourcen im KI-Sektor. Analysten prognostizieren bereits, dass Metas generative KI-Produkte bis 2035 erhebliche Umsätze generieren könnten. Folgerichtig plant der Konzern, seine Investitionsausgaben im Jahr 2025 deutlich zu erhöhen, vor allem zur Stärkung seiner KI-Initiativen.

Dividende für die Aktionäre

Neben den gewaltigen Zukunftsinvestitionen denkt Meta aber auch an die Gegenwart seiner Anteilseigner. Das Unternehmen hat eine Quartalsdividende von 0,525 US-Dollar pro Aktie angekündigt. Diese soll am 26. Juni 2025 ausgezahlt werden, Stichtag für den Erhalt (Record Date) ist der heutige 16. Juni 2025, der somit auch als Ex-Dividenden-Tag fungiert. Aufs Jahr gerechnet entspricht dies einer Ausschüttung von 2,10 US-Dollar pro Aktie.

Schattenseiten: Ermittlungen und Insiderverkäufe

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Doch nicht alle Nachrichten rund um den Konzern sind positiv. Die Anwaltskanzlei Pomerantz LLP hat eine Untersuchung eingeleitet. Dabei geht es um die Frage, ob Meta oder seine Führungskräfte sich des Wertpapierbetrugs oder anderer unlauterer Geschäftspraktiken schuldig gemacht haben. Auslöser für diese Untersuchung war insbesondere ein Bericht des Wall Street Journal vom 15. Mai 2025 über angebliche Verzögerungen bei der Einführung von Metas KI-Flaggschiffmodell "Behemoth".

Zusätzlich geben Insider-Transaktionen zu denken. So hat CEO Mark Zuckerberg Berichten zufolge am 11. Juni 7.802 Aktien verkauft. Auch andere Insider haben sich in den vergangenen Monaten von Anteilen getrennt. Insgesamt summierten sich die Verkäufe von Führungspersonal im letzten Quartal auf eine beachtliche Anzahl.

Großinvestoren zeigen weiterhin Interesse

Trotz dieser Unwägbarkeiten halten institutionelle Investoren Meta die Treue. So eröffnete beispielsweise die Kelly Financial Group LLC im ersten Quartal eine neue Position und erwarb 421 Aktien. Die Everhart Financial Group Inc. stockte ihre Beteiligung im gleichen Zeitraum um 3,4 % auf. Insgesamt halten Hedgefonds und andere institutionelle Investoren mit 79,91 % einen signifikanten Anteil am Unternehmen.

Nachdem die Aktie in den letzten zwölf Monaten um knapp 25 % zulegen konnte, trat sie zuletzt etwas auf der Stelle und notierte am Freitag bei 590,00 €, ein gutes Stück unter ihrem Jahreshoch von über 700 €. Die aktuellen Entwicklungen dürften für weitere Bewegung sorgen. Anleger werden gespannt beobachten, ob die KI-Fantasie die Oberhand über die juristischen Risiken gewinnt.

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